Die Makuladegeneration

Der Begriff bezeichnet eine ganze Gruppe von Augenkrankheiten, die einen Funktionsverlust der Netzhaut umfassen. Häufig kommt eine Makuladegeneration als Alterserscheinung vor. Nur sehr selten ist die Krankheit schon bei Neugeborenen zu finden. Durch die immer älter werdende Bevölkerung ist der Anteil dieser Krankheit in die Höhe geschnellt. Erblinden Menschen über 50 Jahre, so hat dies meist eine Makuladegeneration zur Ursache. Weltweit spricht man von rund 30 Millionen Betroffenen, allein in Deutschland plagen sich rund 2 Millionen damit herum.
Bestimmte Teile der Netzhaut, wie Pigmentepithel, Bruch-Membran und Aderhaut sind der Ausgangspunkt der Krankheit. Schreitet diese fort, so sterben Netzhautzellen ab, wodurch die Sehfähigkeit beeinträchtigt wird. Ursache können sowohl genetische Veranlagungen sein, aber auch rauchen oder hoher Blutdruck.

Ebenso kann die Krankheit in Folge großer Kurzsichtigkeit auftreten. Entzündungen und bestimmte Behandlungen anderer Krankheiten kommen außerdem als Ursache in Betracht. In den meisten Fällen kommt es zu einer Abnahme der Sehschärfe, des Kontrastempfindens oder der Farbsehens. Auch die Veränderung von Lichtverhältnissen kann Probleme machen oder die vermehrte Blendungsempfindlichkeit.

Für die Diagnostik gibt es den sogenannten Amsler-Gitter-Test. Bei der Therapie unterscheidet man, ob es sich um die trockene oder feuchte Art der Makuladegeneration handelt. Die trockene Art kann durch Medikamente verzögert, aber nicht geheilt werden. Bei der feuchten Makuladegeneration kommen Injektionen in Betracht, wobei auch hier keine Heilung möglich ist, sondern nur ein Verlangsamen des Krankheitsfortschritts. Verschiedene Sehhilfen sorgen dafür, dass die Betroffenen besser im Alltag zurechtkommen.