Eine der bekanntesten Augenkrankheiten: der Graue Star

Eine mit „Katarakt“ oder (viel bekannter) Grauer Star bezeichnete Krankheit der Augen ist eine Trübung der Augenlinse. Eine leichte graue Färbung der Pupille in fortgeschrittenem Krankheitsstadium führte zu dem landläufigen Namen.

Es ist heute möglich, diesen Schaden zu beheben, in dem ein Linsenimplantat eingesetzt wird. So kann der langsame Verlust der Sehkraft aufgehalten werden, der bei vielen Menschen im Alter auftritt. Die Betroffenen werden empfindlich gegen Blendungen und sehen verschwommen. In seltenen Fällen kann die Krankheit auch schon in jüngeren Jahren auftreten. Besonders in der Dritten Welt sind Kinder davon betroffen, da Mangelernährung ebenfalls auch eine Ursache für die Trübung sein kann.

Aber auch andere Gründe kommen in Frage. So etwa Drogenkonsum oder übermäßige UV-Strahlung, sowie andere Krankheiten, beispielsweise Diabetes. Sogar ein Blitzschlag oder ähnliche Einwirkungen von Strom können ursächlich sein. Kommt die Einschränkung schon bei Babys vor, liegt das unter Umständen an einer Rötelnerkrankung der Mutter in der Schwangerschaft.

Ist die Krankheit bei älteren Menschen nur leicht ausgeprägt, so hilft zunächst eine Brille, die mangelnde Sehkraft auszugleichen. Diese muss häufig angepasst werden. Erst wenn dies nicht mehr möglich ist, wird zu einer Operation geraten. Diese ist inzwischen eine der häufigsten OPs in Deutschland.

Meist ist diese erfolgreich – nur in 4 % der Fälle kann ein sogenannter „Nachstar“ auftreten, bei dem die hintere Linsenkapsel eintrübt. Aber auch dieses Problem kann beseitigt werden. Risiken und Komplikationen bei einer dieser OPs sind recht gering.